Vereinsgeschichte Badminton Rüdersdorf

 

1981 Im Sommer spielte die Familie Wirthwein auf der Straße Federball. Der befreundete Nachbar, der Sportlehrer von Rüdiger Wirthwein Herr Siegfried Klapsch machte den Vorschlag einen Badmintonplatz hinter seiner Gartenlaube zu errichten. Es wurde dann sofort ein Platz mit offiziellen Abmaßen und „Wembley-Rasen“ erbaut. Die Nachbarschaft, einschließlich der Kinder nutzen den Platz sehr intensiv. Leider kam dann der Winter. Siegfried Klapsch und Rüdiger Wirthwein unterbreiteten der BSG Aufbau Rüdersdorf den Vorschlag eine Sektion Federball zu gründen. Der Vorschlag wurde angenommen und es gab sogar sofort eine Turnhallen-Trainingszeit in der Seestraße in Rüdersdorf. Die Badmintonfelder mussten vor jedem Training aufgezeichnet werden. Aber das tat dem Sportenthusiasmus keinen Abbruch, zumal sich sofort Gleichgesinnte einfanden.

1982 Da neben den Erwachsenen auch die Kinder an diesem Sport Feuer gefangen hatten, wurde eine Trainingsgruppe für Kinder organisiert. Die Ehepaare Wirthwein und Wockenfuß machten dann auch einen Übungsleiterlehrgang beim BFA Federball. Hier bestand insbesondere das Ziel die Kinder ordentlich betreuen zu können.

In Rüdersdorf wurde in dieser Zeit eine große Turnhalle errichtet. Rüdiger Wirthwein arbeitete damals in dem Investitionsbereich der Zementwerke. Dieser Bereich war zuständig für die Errichtung dieser Turnhalle. So konnte er schnell eine Projekterweiterung für Badminton einschließlich der Genehmigungen erreichen.

3. DDR Meisterschaft AK 11 Mädchendoppel D.Rüdiger (Finsterwalde), C.Wirthwein (Rüdersdorf)

1983 Nun hatten die Rüdersdorfer die beste Turnhalle des Berliner Spielbetriebes, einschließlich der erweiterten Hallentrainingszeiten. Eine Mannschaft im Erwachsenenbereich nahm den Spielbetrieb in Berlin auf und der Kinderbereich entwickelte sich durch die Organisation von Schulmeisterschaften sprunghaft. Die Kinder nahmen an ersten Ranglistenturnieren und Meisterschaften teil. Dies konnte nur erreicht werden, weil Rüdiger Wirthwein mit teilweiser Unterstützung von Axel Hanke über den gesamten Zeitraum der eigenständigen Rüdersdorfer Vereinsgeschichte das Kinder- und Jugendtraining führte. 

Bezirksauswahl Berlin im zentralen Trainingslager Zwickau.

1984-1888 Die Erwachsenenmannschaft schaffte ihren ersten Aufstieg. Der Kinder- und Jugendbereich entwickelte sich sehr gut. Hier trainierten bis zu 50 Kinder und Jugendliche drei Mal die Woche. Durch die freundschaftliche Beziehung zu Landbau Schöneiche, insbesondere zu Norbert Herrmann, genannt „Apo“ trainierte dann auch der Schöneicher Nachwuchs in Rüdersdorf. Erste Erfolge stellten sich ein. Spitzenergebnisse in Berlin, dem spielstärksten Bezirk der DDR konnten erreicht werden. Steffen Kalina war das erste Kind, welches den Schritt in die DDR-Rangliste schaffte. Es folgten u.a. Anja Tarras und Claire Wirthwein, die dann auch als jüngste Teilnehmerinnen der DDR- Meisterschafften 1987 der AK 10/11 die erste DDR-Meisterschaftsmedaille für Rüdersdorf errangen. Die Spartakiaden mussten die Rüdersdorf im Bezirk Frankfurt (Oder) spielen. Hier traten die Kinder und Jugendlichen im Kreis Fürstenwalde auf den renommierten Badmintonverein Gaselan Fürstenwalde. Ab 1987 dominierten die Rüdersdorfer den Bezirk Frankfurt (Oder).

Heike Müller, Nadine Wirthwein,Christian Goroll und Steffen Kalina Jahrgang 74

Rüdersdorf wurde im Nachwuchsbereich insbesondere bei den Mädchen immer stärker. Schöneiche hatte eine starke Erwachsenenabteilung und der Gedanke einer Spielgemeinschaft zwischen den Vereinen nahm Konturen an. So wurde dann 1988 die Spielgemeinschaft ins Leben gerufen und die damals 14- jährige Nadine Wirthwein spielte dann in der DDR-Liga-Mannschaft bei den Senioren. Sie erreichte auch die beste Platzierung bei DDR-Jugendmeisterschaften, einen 4. Platz im Mixed gemeinsam mit Alexander Böhm von EBT Berlin.